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Spoleto

Der vorgesehene Stellplatz entpuppt sich bei genauerem Augenschein als schmaler Parkplatz mit Baustellenlärm.  Und so beschliessen wir,  dass wir uns noch den auf den ersten Blick unattraktiven Platz unterhalb einer Strassenbrücke im Zentrum anschauen und wenn dieser auch nichts ist, wo anders unser Glück versuchen. 

 

 

Zu unserer Freude ist der Platz viel besser als gedacht und vom Verkehr auf der Brücke hört man hier unten praktisch nichts. Wir staunen aber nicht schlecht, als wir sehen, dass fast alle Plätze von Reisemobilen aus Italien besetzt sind. Wir haben jedoch Glück und eines fährt gerade weg und so kommen wir auch gleich noch zu einem schönen Platz am Rand. 

 

 

 

 

Am nächsten Tag gibt sich Dieter ganz geheimnisvoll und überrascht Monika mit einer gewaltigen Rolltreppe mitten im Dorf.


Auf dieser wären die 100 Höhenmeter zu den Sehenswürdigkeiten einfach zu bewältigen, wenn da nicht Shadow wäre, der nach der 2. Etappe findet, er geht lieber zu Fuss und so steigen wir mit ihm die restlichen Treppen hoch.


 

Leicht ausser Atem kommen wir so oben an. Und nach kurzem Fussweg stehen wir bei der imposanten Ponte delle Torri, die fast 80 m hoch und über 200 m lang ist. Er ist aber nicht nur eine Brücke, welche die päpstliche Burganlage "Rocca" mit dem Berg Monteluco verbindet, sondern gleichzeitig auch ein Aquädukt, welches das Wasser vom Berg ins Dörfchen führt. 

Leider können wir aufgrund von Renovationsarbeiten weder die Brücke noch den Dom oder die Burganlage besichtigen. 

Nach Überlieferungen ist dem Ritter "Franziskus" hier in Spoleto Christus im Traum erschienen, der später als Franziskus von Assisi heilig gesprochen wurde. Auch wenn die Quellen nicht eindeutig sind, soll er von den benediktinischen Mönchen im Jahr 1218 auch die Kapelle der Hl. Katherina geschenkt bekommen haben, welche Bestandteil der  Einsiedelei auf dem Berg Monteluco ist. 

Für den Rückweg wählen wir den Weg zu Fuss durch's Städtchen. Dabei entdecken wir auch ein Liftanlage und fragen uns, ob diese wirklich mitten durch den Berg führt. Das werden wir aber heute nicht mehr herausfinden. Denn nun lassen wir uns vom Städtchen mit seinen Strassen, Plätzen und verwinkelten Gässchen in seinen Bann ziehen.

 

Abseits von der Hauptstrecke entdecken wir diese einladende Eingangstüre. Und als wir sehen, dass es sich dabei um den Eingang zu einem Restaurant handelt, zögern wir nicht lange. Wir haben es nicht bereut, denn die Lasagne ist lecker und am Ende bekommen wir gar noch feine Aniskekse offeriert. So gestärkt geht es mit dem Stadtbummel weiter.  

 

Am nächsten Tag führt uns der Spaziergang erst auf die andere Talseite, von wo aus wir einen tollen Blick auf Spoleto haben, bevor es noch einmal ins Städtchen geht. Denn wir sind immer noch neugierig wohin der Lift wohl führt. Damit wir auch den Eingang zum Lift wieder finden, geht es diesmal zu Fuss hoch.

 

Und wir finden den Eingang auch tatsächlich wieder und drücken den Knopf ins "0. 

Als  sich die Tür eine Etage tiefer wieder öffnet, stehen wir aber nicht wie erwartet draussen, sondern in einem weiteren Gang, der einem Parking Eingang ähnelt. 

Wir staunen nicht schlecht als wir dessen Ende erreichen, denn vor uns liegt ein Tunnel, der uns mit seinen Rollbändern an ein Flughafen-Terminal erinnert. Wir folgen Ihnen zu Fuss.


 

Auf der nächsten Plattform beschliessen wir, nicht mehr weiter den Rollbändern entlang zu laufen sondern den Wegweisern nach nach Aussen zu folgen und stehen schon bald vor dem Theater "Teatro Nuovo Gian Carlo Menotti"

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