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AUF DEM WEG NACH SARDINIEN

23. bis 26. September 2023

Samstagmorgen - Alles ist gepackt und voller Vorfreude machen wir uns auf den Weg gen Süden. Und weil wir schnell auf Sardinien ankommen wollen, haben wir für einmal etwas längere Fahrstrecken geplant.

 

Weil am Gotthard bereits Stau gemeldet ist, fahren wir heute über den San Bernardino ins Tessin. Die Strecke ist zwar etwas länger, dafür sind die Strassen praktisch leer. Auch wenn wir wissen, dass wir über einen Pass fahren, staunen wir nicht schlecht, dass wir aus den warmen Temperaturen des Unterlands kommend bereits den ersten Schnee (und vermutlich auch den letzten) dieses Jahres sehen. Auf der Tessinerseite ist es mit der weissen Pracht jedoch schon wieder vorbei. 

 

Monte Tamaro

Dank des kleinen Umweges kommen wir staufrei auf dem Monte Ceneri an. Hier verbringen wir die Nacht bevor es am nächsten Tag zu einer schönen Rundwanderung auf den Monte Tamaro geht. Eigentlich war nicht geplant, dass wir dann auch noch zurück bis zur Mittelstation laufen. Aber wir sind noch fit und Shadow hatte bei der Bergfahrt Stress, dass wir bei der Mittelstation trotz geöffneter Türen nicht aussteigen. 
Bei der Mittelstation angekommen, heisst es dann erst einmal auf eine freie Gondel warten. Denn von oben kommend sind die Gondeln bereits alle besetzt. Dank des Anrufs des Gondelbetreuers bei der Bergstation wird eine Gondel leer gelassen und wir kommen doch noch zu unserer Talfahrt. Und weil gleichzeitig eine Familie aus ihrer aussteigt, haben wir das Glück, dass wir getrennt runter fahren können. So ist es stressfreier für Shadow. Da die Gondeln doch recht klein sind, hat er so mehr Raum für sich.

 

Rivera - Chiasso - fIDENZA

Auf der Weiterfahrt erleben wir dann doch noch etwas Stau beim Zollübergang Chiasso und bei Como. Aber im Vergleich zu Werktagen ist es harmlos und auch sonst merkt man, dass wir an einem Sonntag unterwegs sind, denn die Lastwagen fehlen. Und so kommen wir zügig voran und sind wenige Stunden später in Fidenza, wo unser Stellplatz für diese Nacht ist. 

 

Am Morgen noch ein kurzer Spazi und ein kleiner Einkaufstripp durch's Outlet für Monika und Shadow und schon sind wir wieder unterwegs. Zu gerne wäre Monika noch weiter durch die Geschäfte gebummelt, aber die Fähre wartet nicht. Und so gibt es nur ein paar T-Shirts und eine Leine für Shadow.

 

Am Strand von Livorno

Da wir ausreichend Zeit bis zum Einschiffen um 22.30 Uhr eingeplant haben, bleibt noch Zeit für einen kurzen Strandbesuch in Livorno. Den für uns passenden Parkplatz haben wir schon im Voraus ausgekundschaftet - leider war auf Google View nicht zu sehen, wie tief die Äste in der Baumallee sind. Und so hören wir das eine oder andere Mal beim Kreuzen einen Ast über das Dach kratzen und wir hoffen nur, dass sie nichts beschädigen - ein Wenden ist auf der langen Strecke nirgends möglich. 

Am Ende wird es dann aber doch noch etwas knapp, da das Navi eine Route über eine mit einem Tor verschlossene Strasse wählt und wir dadurch nochmals die Allee in voller Länge 'geniessen' dürfen. Da Dieter dann in Livorno weder dem Navi noch Monika vertraut und eine eigene Route wählt, kommen wir etwas später als geplant im Hafen an und können dafür gleich in in den Schiffsbauch fahren. 

 

FÄHRE VON LIVORNO NACH OLBIA

Die Fähre ist riesig und so dauert es auch eine Weile bis wir die drei Decks erklommen haben und am Ende der ewig langen Gänge bei unserer Kabine ankommen. Leider funktioniert die Karte für den Einlass nicht und so heisst es für Monika noch einmal den gleichen Weg zurückzugehen, während sich Dieter mit den Hunden in eine Ecke verkrümelt, um den anderen Hunden aus dem Weg zu gehen.

 

Mit der neuen Karte kommen wir dann zum Glück problemlos in unsere Kabine. Nachdem die Hunde gefüttert sind, geht es noch kurz hoch aufs Deck. Im Gegensatz zu Jason, der sich jeweils standhaft geweigert hat, hier auch nur das Bein zu heben, haben Lenny und Shadow keine Mühe, sich auf dem winzig kleinen Hundeklo zu versäubern. Kurz vor Mitternacht liegen wir dann alle im Bett bzw. auf den Decken. Denn morgen um 6 Uhr ist schon wieder Tagwacht. Nach einer kurzen Pipirunde, bei der uns die aufgehende Sonne über Sardinien begrüsst, suchen wir den Weg zurück zu unserem Parkdeck. Da einige der Gänge heute verschlossen sind, gestaltet sich dies nicht ganz so einfach. Aber wir haben zum Glück genügend Zeit eingerechnet, so dass wir rechtzeitig beim Abgang sind und sogar noch etwas warten müssen, bis die Ketten gelöst werden und wir runter zu unserem Wohnmobil gehen dürfen.   

 

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