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Wir haben einen Vogel

Wie das PhoeniX-Reisemobil von seinen Liebhabern auch gerne mal liebevoll genannt wird. Aber erst einmal der Reihe nach. 

Es wird immer klarer, dass wir nach unserer Pensionierung ins Wohnmobil ziehen werden. Denn es fällt uns immer schwerer, das Wohnmobil wieder zu verlassen, wenn wir von einer unserer Reisen zurückkommen. Bei all unseren Sachen, auf die wir nicht verzichten wollen, reichen jedoch die 3,5 Tonnen unseres jetzigen Wohnmobils nicht aus. Zudem wünschen wir uns ein Wohnmobil mit einer bequemen Sitzgruppe, was zu der Zeit nur ganz wenige haben. 

PhoeniX hingegen, hat viele solcher Modelle. Ausserdem interessiert sich Monika schon länger für diese Marke, da sie vom Aufbau und der Technik überzeugt ist. Und im Gegensatz zu Dieter gefällt ihr auch die Form der Alkovenfahrzeuge. 

 

Beim PhoeniX-Händler

Auch wenn es noch etwas dauert bis wir in Rente gehen, beschliessen wir, uns das Wohnmobil einmal in Natura anzuschauen. Denn wer weiss, vielleicht gefällt es in echt nicht gleich wie in den Prospekten und im Internet. 

 

Und so besuchen wir im 2018 einen PhoeniX Händler in Deutschland, welcher am Sonntag seine Türen geöffnet hat. Es sind zwar keine Verkäufer da, aber zwei Occasions-Wohnmobile, die wir uns natürlich gleich anschauen. Aber irgendwie will der Funke nicht so recht überspringen. Obwohl sie trotz ihrer 10 Jahre immer noch tiptop ausschauen und nichts knarrt oder quietscht. 

 

Zurück im Wohnmobil beschliessen wir aber trotzdem am nächsten Tag noch einmal hinzugehen und uns beraten zu lassen. Diesmal ist auch der Verkäufer da und als er unsere Einwände hört, meint er, ob wir auch das etwas grössere und neue Modell gesehen hätten. Das haben wir uns aber gar nicht angeschaut, da wir uns nur den Kauf einer Occasion vorgestellt haben. 

Trotzdem steigen wir mit ihm in das Wohnmobil ein und sind begeistert. Der Verkäufer nimmt sich dann auch fast vier Stunden Zeit, um uns alles zu erklären und uns als erfahrener Wohnmobilist viele Tipps zu geben. Auch weist er uns darauf hin, dass das Wohnmobil als Ausstellungsstück verkauft werden soll und alle weiteren Sonderausstattungen, welche noch dazu kommen, gratis obendrauf kommen. Er zeigt uns noch ein Weiteres, welches gerade reingebracht wurde. Aber dieses ist uns eindeutig zu gross und die Farben der Innenausstattung sind auch nicht so unsere. 

So interessant dies klingt, gehen wir nicht auf das Angebot ein. Denn wir hatten ja nur ein erstes Kennenlernen geplant. Zurück in unserem Wohnmobil lässt es uns jedoch keine Ruhe. Und es sprechen am Ende so viele Dinge dafür, diese Gelegenheit beim Schopf zu packen. Es ist nicht nur der wirklich sehr gute Preis, welches das Wohnmobil kaum teurer wie eine Occasion macht, sondern auch das Wissen, dass es mindestens ein Jahr ab Bestelldatum dauert, bis wir ein Neues bekommen würden.

 

Als wir am nächsten Tag wieder im Geschäft auftauchen, macht der Verkäufer grosse Augen und meint, mit uns habe er nicht mehr gerechnet. 

 

Und kurz darauf sind wir stolze Besitzer unseres Vogels. Zumindest auf dem Papier. Denn wo schon die Einfuhr unseres ersten Wohnmobils eine kleine Herausforderung war, so stellt uns der PhoeniX vor weitere. Und auch diesmal drängt die Zeit. Denn es ist bereits Juli und der Händler will das Wohnmobil anfangs August weghaben. 

 

Der PhoeniX wird Schweizer

Diesmal müssen wir aber nicht nur die Einfuhr planen, Dieter muss auch  noch in kürzester Zeit die Prüfung für den C1-Fahrausweis ablegen. Denn in der Schweiz gilt die 3.5 Tonnen Limitierung für alle PW-Fahrausweise. Aber erst einmal heisst es, einen Fahrlehrer dafür zu finden und auch noch einen Prüfungstermin. Und wieder haben wir Glück. Alles klappt und Dieter legt in kürzester Zeit erfolgreich seine theoretische und praktische Prüfung ab, so dass wir unsere Sardinienreise im September wie geplant antreten können. 

Immerhin wird die Überführung in die Schweiz etwas einfacher, da wir eine Spedition damit beauftragen können, welcher auch die Verzollung übernimmt. Und für die Weiterfahrt zu unserem Hallenplatz in Frankreich findet sich ein Spieler aus unserem Handballverein, welcher 7,5 Tonnen fahren darf. Auch unseren Bürstner können wir rasch und gut verkaufen.

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