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FÜRSTENFELDBRUCK UND SULZEMOOS

5. bis 8. Mai 2023

Nach dem letzten sehr ländlichen Stellplatz mit Hühnern und Enten, geht es auf zum Kontrastprogramm in Fürstenfeldbruck. Wir fahren extra etwas früher los, damit wir bessere Chancen auf einen freien Stellplatz haben.

 

Leider wird unsere Planung von einem vor uns fahrenden Traktor durchkreuzt. Denn das Eisenteil, das er verliert, beschert unserem Vorderreifen ein nettes Piercing. Und so sind wir erst einmal auf die Hilfe vom ADAC angewiesen. Den Kontakt hat unsere Versicherung in der Schweiz ganz unbürokratisch hergestellt (bei der Gelegenheit müssen wir aber erfahren, dass wir bei unserer Höhe nicht versichert wären, wenn wir abgeschleppt werden müssen). Aber zum Glück stehen wir an einer idealen Stelle, so dass der Mann vom Pannendienst den kaputten Reifen (mit unseren Werkzeugen) problemlos an Ort und Stelle durch den Reservereifen ersetzen kann. Und danach flickt er auch gleich den defekten, so dass wir wieder ein intaktes Reserverad haben. 

 

Und so treffen wir dann mit rund vier Stunden Verspätung doch noch am am Zielort ein. Der Platz ist wirklich schon gut gefüllt aber wir haben Glück und finden doch noch ein Plätzchen für uns.

Fürstenfeldbruck

Auch wenn der Platz wenig Idylle versprüht, sind es doch nur wenige Meter zum Amperufer, wo Spazierwege locken. Und nicht allzu weit davon entfernt befindet sich das Kloster Fürstenfeld. Eine kleine Lab-Cache-Tour führt Dieter noch zu weiteren sehenswerten Zielen in Fürstenfeldbruck.

 

 

Ursprünglich wollten wir auch von hier aus mit unseren Freunden laufen gehen. Leider ist der Ort nicht wirklich ideal dafür und so verabreden wird uns am Eisolzrieder See. Nach dem gemütlichen Spaziergang freuen wir uns auf ein leckeres Mittagessen im griechische Restaurant am Bergkirchener Baggersee. Und weil entgegen der Wetterprognosen, die Sonne scheint, können wir das erste Mal in diesem Jahr das Essen draussen geniessen. 

 

Dabei haben wir auch die Gelegenheit die Läufer des Wings for Life World Run 2023 zu bewundern, deren Strecke genau am Restaurant vorbeiführt. Dabei handelt es sich um einen Lauf, der weltweit am gleichen Tag zugunsten von Querschnittgelähmten durchgeführt wird. Die Läufer, die zum Teil auch mit dem Rollstuhl unterwegs sind, laufen auf einer vorgegebenen Strecke nicht nur gegen sich selbst und die anderen Läufer, sondern auch gegen den Catcher Car. Dieser startet 30 Minuten nach Beginn des Rennens und erhöht kontinuierlich seine Geschwindigkeit. Für jeden Läufer, den er auf seiner Fahrt überholt, ist das Rennen zu Ende. Derjenige, der als letzter übrig bleibt, wird zum Sieger erkürt wird. Die ersten Läufer die wir sehen, sind in einem recht flotten Tempo unterwegs, obwohl sie zu dem Zeitpunkt schon rund 40 Kilometer zurückgelegt haben. Danach dauert es eine Weile bis die nächsten kamen, dicht gefolgt vom Catcher Car, der dann auch gleich einige überholt und so deren Lauf beendet. 


Dass wir deswegen länger sitzen bleiben "müssen" wie geplant, stört uns aber nicht. Denn so dürfen wir auch das Zusammensein mit unseren Freunden noch etwas länger geniessen.  

 

  

Sulzemoos

Nachdem wir uns von unseren Freunden verabschiedet haben, fahren wir weiter nach Sulzemoos, wo wir auf dem Stellplatz vom Freistaat übernachten werden. Auch hier ist der Platz gut besetzt und wir sind froh, dass wir noch eine Nische für uns finden. Gleich nach unserer Ankunft merkt Dieter, dass er das Futtertäschchen im Restaurant vergessen hat. Deshalb nimmt er kurzerhand sein Fahrrad und fährt noch einmal zurück an den See.

 

Unterwegs entdeckt er direkt neben der Pfarrkirche St. Johann Baptist die Museumshütte, die ganz im Stil eines Klassenzimmers gehalten ist. Dieses Museum erzählt die Geschichte des Räubers Mathias Kneissl, dessen tragische Geschichte in seiner Hinrichtung endet. 

Hier im Freistaat haben wir übrigens unser erstes Wohnmobil gekauft. Diesmal brauchen wir aber nur einen neuen Tankdeckel und so geht es am nächsten Morgen gleich in den dortigen Shop. Leider müssen wir aber mit leeren Taschen gehen (na ja, ein paar Dinge haben wir dann noch entdeckt, aber leider nicht, das was wir wirklich brauchen). 

Danach noch ein kurzer Spaziergang mit Lenny und Shadow zum nahe gelegen McDonald. Auf dem Rückweg laufen wir gerade an einem Zaun vorbei, als plötzlich von weit hinten im Garten ein Hund knurrend und bellend angerannt kommt.


Aber zu seinem Erstaunen lassen sich meine Beiden von seinem Getue nicht beeindrucken. Und als dann auch noch Lenny sein Näschen neugierig an den Zaun streckt, merkt man richtig, wie sein Köpfchen zu arbeiten beginnt Vermutlich fragt er sich, weshalb seine bewährte Strategie diesmal nicht aufgeht. Und nach ein paar Spielaufforderungsversuchen/Übersprungshandlungen von Lenny, denkt er sich wohl, dass die Beiden ganz in Ordnung sein könnten. Und schon springen er und Lenny gemeinsam dem Zaun entlang - der andere Hund aber immer noch leicht irritiert :)

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