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SÄCHSISCHE SCHWEIZ - LOHMEN

8. bis 11. Juni 2023

Namensherkunft

Zwei Schweizer Maler (Adrian Zingg (1744-1816) und Anton Graff (1736-1813)) lehrten beide in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts an der Dresdner Kunstakademie. In ihrer Freizeit unternahmen sie zahlreiche Wanderungen entlang der Elbe rund um die Bastei. Und weil sie die damals noch unberührte Natur an ihr Heimatland erinnerte, gaben sie ihr den Namen die "Sächische Schweiz", der ihr bis heute geblieben ist. Und nicht viel später bekam auch die böhmischen Seite der Grenzregion diesen Zusatz und nannte sich von nun an Böhmische Schweiz.

 

Da Fronleichnam vor der Tür steht, reservieren wir einen Stellplatz auf dem Reisemobilpark Bastei. Kurz darauf erfahren wir, dass dies in Sachsen nur in wenigen Orten ein Feiertag ist und wir vermutlich auch ohne Voranmeldung einen Platz bekommen hätten. Aber ob es dann auch dieser traumhafte geworden wäre?

 

Ausserdem ist er ideal gelegen, um von hier die berühmte Bastei und andere Sehenswürdigkeiten zu erwandern.

Lohmen

1292 wird Lohmen, dessen Namen auf das altslawische "lomu" (Steinbruch) zurückgeht, das erste Mal urkundlich erwähnt. Und ab 1800 nennt man es auch "das Eingangstor des Elbsandsteingebirges“.

 

Hier befindet sich auch die weltbekannte Bastei mit ihren einmaligen Felsformationen und die Felsenburg Neurathen. Und mitten in der Hochebene finden sich auch zahlreiche Schluchten von denen sicherlich die Schwedenlöcher zu den bekanntesten gehört. Wir freuen uns schon, diese zu besuchen.

 

Aber erst einmal geniessen wir eine andere, wildromantische Schlucht ausserhalb der Kernzone des Nationalparks. Runter laufen wir dem Kehllochbach entlang und hoch folgen wir dem Pfad durch das Gebiet 'Wolfsgründel'. Weitab der Touristenströme bei der Bastei sind wir von der Ruhe und Einsamkeit begeistert.  

 

Wir freuen uns schon auf weitere schöne Wanderungen rund um unseren Stellplatz. Eine davon geht durch die Schwedenlöcher, einem Zufluchtsort vor den Schweden während des 30 jährigen Krieges. Auf Ratschlag der Stellplatzbetreiberin laufen wir die rund 700 Stufen runter und sind am Ende froh, dass wir ihrer Empfehlung gefolgt sind. 

Aber natürlich darf auch das Wahrzeichen des Nationalparks Sächsische Schweiz - die Basteibrücke - nicht fehlen. Aufgrund der Temperaturen und den zu erwartenden Besucherzahlen planen wir diesen für Samstagabend ein. Eigentlich haben wir auch auf einen traumhaften Sonnenuntergang gehofft, aber dafür geht die Sonne leider am falschen Ort unter. Auf schöne Bilder mit der Sonne im Hintergrund können daher nur Frühaufsteher hoffen.

Die Berichte zu den Schwedenlöcher und der Bastei findest du in separaten Blogbeiträgen.

 

Morgenspazi vor der weiterfahrt

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